Borussia Dortmund soll bereit sein, für Nico Schlotterbeck eine Ablösesumme von rund 50 Millionen Euro zu verlangen, sollte der deutsche Nationalspieler den Verein im kommenden Sommer verlassen. Der 25-jährige Innenverteidiger zählt weiterhin zu den gefragtesten Abwehrspielern der Bundesliga, und seine Zukunft rückt zunehmend in den Fokus, da der FC Bayern München seine langfristige Planung in der Defensive vorantreibt.
Im Falle eines Wechsels zu Bayern wäre das Gesamtpaket für Schlotterbeck finanziell äußerst umfangreich. Der deutsche Rekordmeister soll bereit sein, ihm ein Gehalt von mindestens 15 Millionen Euro brutto pro Jahr anzubieten. Über eine Vertragslaufzeit von fünf Jahren würde sich das Gesamtvolumen des Deals, inklusive Ablöse und Gehalt, auf rund 125 Millionen Euro belaufen. Dies unterstreicht, welchen Stellenwert Schlotterbeck bei den Münchnern genießt – sowohl sportlich als auch perspektivisch als möglicher Fixpunkt in der Abwehr.
Borussia Dortmund hingegen arbeitet intensiv daran, den Innenverteidiger langfristig zu binden. Dem Vernehmen nach hat der BVB ein neues Vertragsangebot in Höhe von rund 14 Millionen Euro pro Jahr vorgelegt, das Schlotterbecks Bedeutung für die Mannschaft widerspiegelt. Dennoch sollen die Verantwortlichen eine klare Haltung einnehmen: Statt ihn unter Wert abzugeben, wäre der Verein sogar bereit, das Risiko einzugehen, Schlotterbeck im Jahr 2027 ablösefrei zu verlieren, falls keine Einigung erzielt wird. Dies zeigt sowohl die finanzielle Disziplin als auch den Anspruch des Klubs, sich nicht billig schwächen zu lassen.
Beim FC Bayern ist die Situation eng mit der Zukunft von Dayot Upamecano verknüpft. Der französische Nationalspieler bleibt die oberste Priorität der Münchner in der Innenverteidigung, und Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen bereits. Ein neues Arbeitspapier für Upamecano soll ihm ein Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro brutto sowie eine Unterschriftsprämie von etwa 20 Millionen Euro einbringen. Über fünf Jahre würde sich das Gesamtpaket damit auf ungefähr 120 Millionen Euro summieren.
Schlotterbeck und sein Umfeld sollen einem Wechsel zum FC Bayern grundsätzlich offen gegenüberstehen und diesen als sportlichen Schritt nach vorne betrachten. Allerdings haben die Bayern deutlich gemacht, dass ein konkreter Vorstoß nur dann erfolgen würde, falls Upamecano seinen Vertrag nicht verlängert. Sollte sich der Franzose langfristig an den Klub binden, wäre ein Transfer von Schlotterbeck äußerst unwahrscheinlich, da die Münchner nicht bereit sind, gleichzeitig in zwei Top-Innenverteidiger dieser Größenordnung zu investieren.
Derzeit bleibt die Defensivplanung des FC Bayern somit offen, wobei die Entscheidung von Upamecano maßgeblich darüber bestimmen dürfte, ob Schlotterbeck zu einem realistischen Transferziel wird oder nicht.
