Der frischgebackene Europameister Paris Saint-Germain setzte sich souverän gegen Atlético Madrid durch und startete souverän in seine erste Teilnahme an der FIFA Klub-Weltmeisterschaft.
Die Franzosen dominierten die Anfangsphase bei sengender Hitze vor 80.619 Zuschauern im Rose Bowl in Pasadena und hatten in den ersten 15 Minuten 82,6 % Ballbesitz.
Sie gingen in Führung, als Fabian Ruiz einen Flachschuss von der Strafraumgrenze ins untere Eck setzte.
Der portugiesische Stürmer Goncalo Ramos verfehlte dreimal das Tor, bevor Vitinha kurz vor der Halbzeit durch die Mitte der Atlético-Abwehr zog und Jan Oblak überwand, um seinem Team die Kontrolle zu verschaffen.
Oblak hielt sein Team im Spiel, indem er Khvicha Kvaratskhelias Schlenzer wenige Minuten nach Wiederanpfiff an die Latte lenkte. Ein Tor von Julian Alvarez wurde im Vorfeld wegen eines Fouls von Koke an Desire Doue aberkannt.
Atletico musste in der 78. Minute unter bizarren Umständen auf zehn Mann reduzieren, als Clement Lenglet wegen Widerspruchs die zweite Gelbe Karte erhielt, nachdem Schiedsrichter Istvan Kovacs nicht reagiert hatte, als Oblak beim Versuch, den Ball herauszurollen, behindert wurde.
Acht Minuten vor Schluss hätte Diego Simeones Mannschaft verkürzen müssen, doch der eingewechselte Alexander Sörloth verfehlte aus wenigen Metern das leere Tor nach einer flachen Hereingabe am langen Pfosten.
Der eingewechselte Senny Mayulu knüpfte an seinen kurzen Torerfolg im Champions-League-Finale letzten Monat an und schoss in der 87. Minute in die untere Ecke.
In der Nachspielzeit kam es zu dramatischen Szenen, als Ibrahim Mbaye für PSG den Pfosten traf. Atlético-Verteidiger Robin le Normand wurde vom Video-Schiedsrichterassistenten (VAR) wegen Handspiels bestraft, und Lee Kang-in verwandelte den Elfmeter zum vierten Tor seiner Mannschaft.
Was war das wichtigste Gesprächsthema?
Da das Spiel um 12:00 Uhr Ortszeit angepfiffen wurde, waren Spieler und Fans der prallen Sonne ausgesetzt, als die Temperatur in Pasadena 31 °C erreichte.
Die Entscheidung der FIFA, 35 der 63 Spiele vor 17:00 Uhr Ortszeit anzusetzen, sorgte für Aufsehen, nicht zuletzt bei der Weltfußballergewerkschaft FIFPRO.
Sie ist der Ansicht, dass die FIFA-Richtlinien zu Kühlpausen „nicht ausreichen, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Spieler zu schützen“. Eine Kühlpause ist pro Halbzeit erlaubt, wenn die Feuchtkugeltemperatur (WBGT) – ein Maß für die Hitzebelastung, das Hitze und Feuchtigkeit kombiniert – 32 °C erreicht.
Das Spiel am Sonntag beinhaltete zwei Kühlpausen, die viele Spieler mit Handtüchern über dem Kopf verbrachten.
Nach dem Spiel bezeichnete PSG-Mittelfeldspieler und Spieler des Spiels Vitinha die Spielbedingungen als „schwierig“, während Trainer Luis Enrique sagte, die Hitze habe „das Spiel beeinflusst“.
Da die Fußballweltmeisterschaft 2026 in einem Jahr in den USA, Kanada und Mexiko stattfindet, wird die Frage der Spiele bei potenziell gefährlichen Temperaturen weiterhin Anlass zur Sorge geben.
Wer stach besonders hervor?
Vitinha setzte seine beste Saison seiner Karriere mit einer weiteren hervorragenden Leistung im Zentrum des PSG-Mittelfelds fort.
Der 25-Jährige erzielte auch sein Tor mit viel Aufmerksamkeit und Ehrgeiz, erkannte die Lücke in der Atletico-Abwehr, stürmte nach vorne und platzierte den Ball ruhig am ausgestreckten Oblak vorbei.
Kvaratskhelia gab zwar zwei Torvorlagen, doch beide waren einfache Pässe, die brillanten Leistungen von Vitinha und Fabian Ruiz vorausgingen.
Der georgische Flügelspieler hatte Mühe, sich durchzusetzen, und sein einziger wirklicher Moment wurde von Oblak verhindert.
Julian Alvarez zeigte sich bei Atletico wie gewohnt spritzig, doch der argentinische Stürmer konnte nicht mehr überzeugen. Mit minimalem Aufwand nutzte er die sich ihm bietende Topchance, die jedoch vom Videoschiedsrichter wegen eines Fouls von Koke nicht anerkannt wurde.
Die herausragenden Statistiken
PSG startete schwach in die Saison 2024/25, doch nach Weihnachten lief es wie am Schnürchen und sie gewannen das Triple aus Champions League, Ligue 1 und französischem Pokal.
Die Verbesserung war so dramatisch, dass 103 der 154 Tore, die Luis Enriques Mannschaft in dieser Saison erzielte, seit Jahresbeginn erzielt wurden.
17
Vitinha
Average Rating:
7.39
Number:
8
Fabián Ruiz
Average Rating:
7.35
Number:
7
K. Kvaratskhelia
Average Rating:
7.13
Number:
2
A. Hakimi
Average Rating:
6.93
Number:
25
Nuno Mendes
Average Rating:
6.87
Number:
24
S. Mayulu
Average Rating:
6.85
Number:
19
Lee Kang-In
Average Rating:
6.84
Number:
14
D. Doué
Average Rating:
6.77
Number:
1
G. Donnarumma
Average Rating:
6.65
Number:
5
Marquinhos
Average Rating:
6.63
Number:
33
W. Zaïre-Emery
Average Rating:
6.63
Number:
87
João Neves
Average Rating:
6.58
Number:
21
L. Hernández
Average Rating:
6.44
Number:
9
Gonçalo Ramos
Average Rating:
6.40
Number:
49
I. Mbaye
Average Rating:
6.34
Number:
51
W. Pacho
Average Rating:
6.22
